Das Kurfürstentum Sachsen war ein historisches Territorium, das sich im Gebiet des heutigen Freistaats Sachsen und angrenzender Regionen erstreckte. Es bestand von 1356 bis 1806.
Sachsen verfügte als Kurfürstentum über das Recht, den römisch-deutschen Kaiser zu wählen. Der Titel des Kurfürsten ging 1423 an die Wettiner, eine adelige Familie, die bis zum Ende des Kurfürstentums Sachsen im Jahr 1806 regierten.
Während der Regierungszeit der Wettiner entwickelte sich Sachsen zu einem der bedeutendsten Territorien im Heiligen Römischen Reich. Das Kurfürstentum umfasste zahlreiche Herrschaftsgebiete, darunter Dresden, Leipzig und das Erzgebirge. Sachsen galt als reich und kulturell fortschrittlich. Die Residenzstadt Dresden entwickelte sich zu einem herausragenden künstlerischen und intellektuellen Zentrum.
Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen, auch bekannt als August der Starke, war einer der bekanntesten Herrscher aus der Zeit des Kurfürstentums Sachsen. Unter seiner Führung wurden Dresden und das Schloss Pillnitz zu prächtigen Residenzen ausgebaut.
Im Jahr 1806 endete das Kurfürstentum Sachsen aufgrund der napoleonischen Kriege und der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches. Sachsen wurde anschließend zum Königreich erhoben und blieb bis zur Gründung der deutschen Bundesrepublik ein eigenständiger Staat.
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